Ankündigung
Vortragender | Goesta Smekal |
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Ort | Tummelplatz am LUGA Server |
Datum | Mittwoch 24. Juni 2020 |
Zeit | 19:00 |
Abstract |
Ein Aufruf zur Teilnahme an und kritischen Auseinandersetzung mit demokratischen Entscheidungen in einer digitalisierten Welt. In wenigen Wochen stehen in Wien Wahlen an. Und das unter besonders herausfordernden Bedingungen (für Leserinnen und Leser in der Zukunft: es ging gerade eine Pandemie um die Welt, physische Kontakte und große Gruppen sind immer noch zu meiden). Das Ergebnis einer demokratischen Wahl setzt ein sehr hohes Maß an Vertrauen von vielen Personen voraus, da sich darauf die Legislative und Exekutive eines Gemeinwesens gründet. Dieses Vertrauen herzustellen war in der Geschichte nicht einfach und muss in einer Gesellschaft stets aufs Neue bewiesen werden. Die Kombination mit einer ansteckeden Krankheit und der daraus folgenden Empfehlung, enge Kontakte mit fremden Personen zu meiden stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Als logischen Ausweg sehen viele Menschen die elektronische Stimmabgabe, oder zumindest Breifwahl. Beide Ansätze haben bei näherer Betrachtung unerwartet große Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit der Stimmabgabe. Aus diesem Anlass kombiniere ich zwei Vorträge, die ich vor Jahren zu den Themen "Vertrauen in der digitalen Sphäre" und "E-Voting" gehalten habe. Dabei nehme ich die Grundlagen der demokratischen Wahl in Österreich zum Ausgangspunkt und beleuchte die Herausforderungen der Distanzwahl im Allgemeinen und der elektronischen Stimmabgabe im Speziellen. Die Frage nach den Grundlagen des Vertrauens an sich ergibt sich dabei zwanglos und muss ständig mitbeleuchtet werden. |